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Lyrik für Zeitgenossen
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Schutt und Katzenpisse (2020)
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Meine Augen
Mit ihren tausend Zungen haben sie
Die Türme der Stadt
Wie Ziegen den Salzstein glattgeleckt,
Bis die Türme zerbrachen.
Übrig blieb ein Schutthaufen
Aus dem Grashalme hervorsprießen
Und Katzen dort pinkeln.
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"In ihren Gedichten zeigt Viviana Kraus eine lyrische Sprache, die klar, schneidend, transparent ist, aber einen dennoch und deswegen ganz unmittelbar in eine atmosphärische und geschlossene Welt wirft. Hier findet man Bilder, die sich, wie eine Sprachlandschaft, ganz von selbst vor einem zu öffnen scheinen."
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(Literarische Blätter)
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